Herbst 2025 - Kaisersaschern #8 - Zeitgenössische Emaillekunst aus Deutschland
Zwei sich ergänzende Kunstaustellungen
vom 6. September bis 12. Oktober 2025 in Pobles, Kleefeldstraße 8, im "Kunstraum Kaisersaschern"
und zeitgleich vom 7. September bis 12. Oktober in Halle (Saale), Talstraße 7, in der "Dependance Kaisersaschern".
Sonnabend, 6 September, 15 Uhr
Ausstellungseröffnung in Pobles
Sonntag, 7. September, 11 Uhr
Ausstellungseröffnung Out of the Oven. Arbeiten aus der Emailwerkstatt der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
Kooperation mit dem Kunstverein Kaisersaschern, Temporärer Ausstellungsraum Dependance Halle (Saale), Talstraße 7
Sonntag, 14. September, 19 Uhr
METALLER – ein Film über Helmut Senf mit Bob Rutman am steel chello
mit Einführung und anschließendem Gespräch in Anwesenheit des Regisseurs Jochen Wisotzki
Sonnabend, 20. September, 18 Uhr
Bibelworte zum anfassen – ein Film über die in der Bernburger St. Aegidien Kirche befindliche Emaillekunst Moritz Götzes
anschließend Gespräch mit Pfarrer Sven Baier, dem Filmemacher Uwe Dieckhoff und Moritz Götze
Sonntag, 21. September, 15 Uhr
Über die Kraft der Farben
Dekorum, Geist und Ewigkeit bei Caspar David Friedrich
Lesung von und mit Bertram Reinecke
Sonntag, 12. Oktober, 15 Uhr
Podiumsgespräch über Emaillekunst
mit Renate Luckner-Bien, Autorin, Herausgeberin und Kuratorin; Phillip Jahn, Sammlung Kunsthandwerk und Design, Kunstmuseum Moritzburg, Halle; Moritz Götze & Andrea Wippermann, Kuratoren der Ausstellung
Öffnungszeiten in Pobles und Halle (Saale)
sonnabends, sonntags und am 3. Oktober jeweils 11 bis 17 Uhr
Eintritt für alle Veranstaltungen in Pobles frei.
Informationen zur Ausstellung
Halle ist mit der Kunsthochschule Burg Giebichenstein seit den 1920er Jahren, beginnend mit Lilly Schulz, ein Zentrum für Emaillekunst in Deutschland. Vor diesem Hintergrund widmet sich der Kunstverein der Thematik „zeitgenössische Emaillekunst“. Die Ewigkeitsaura und die oft strahlenden Farben des künstlerischen Arbeitsmaterials verbinden sich dabei mit dem auf Vergänglichkeit verweisenden rustikalen Charme des speziellen Ausstellungsambientes in der Ruine von St. Gangolf Pobles, einem authentischen Ort im Leben Friedrich Nietzsches, und der Gruft des „Edlen von Kleefeld“.
In dem großen, nicht überdachten Ausstellungsraums des Kirchenschiffs werden aktuelle, großformatige und teilweise installative Emaillearbeiten gezeigt von Hans Härtel, Rüdiger Giebler, Moritz Götze, Hagen Bäcker, Anne Pruy, Takwe Kaenders, Simon Malinowsky, Josefine Theresa Schmidt, Gabriela Jiménez Falch und Paul Arne Mayer. Hinzu treten historische Arbeiten von Irmtraud Ohme, der langjährigen und prägenden Leiterin der Metallklasse der Burg Giebichenstein sowie eine große Arbeit der Emailkünstlerin Karin Riebesam von 1968, die für die Leunawerke entstanden ist und lange im Depot verborgen lag, und von Helmut Senf.
Eine ungewöhnliche Facette der Präsentation zeigt einen Querschnitt von Emailleschmuck von Mandy Rasch, Andrea Wippermann und Vera Siemund. Diese kleinteiligen Stücke werden in dem großen Tonnengewölbe der Gruft des „Edlen von Kleefeld“ sensibel präsentiert und ausgeleuchtet. Ihr künstlerischer Anspruch kommt im Kontrast zur Wirkung.
Ergänzend und eigenständig zugleich präsentiert die Kunsthochschule Burg Giebichenstein aktuelle Arbeiten aus ihren Werkstätten unter dem Titel "Out of oven" in der Dependance Kaisersaschern in Halle (Saale).
In der Ausstellung wird ein umfangreicher Einführungstext zur Geschichte der Emaillekunst von den Anfängen in Ägypten über die Industrieemaille im 19. und 20. Jahrhundert als Werbeträger und Alltagsgegenstand bis in die heutige Kunstszene die kulturelle Einordnung mit besonderem Fokus auf Sachen-Anhalt den Zugang erleichtern.
Zur Ausstellung erscheint im Hasenverlag ein Katalog mit einem Einführungstext von Dörte Brekenfeld.
Kuratoren: Moritz Götze, Andrea Wippermann
Spenden für seine Arbeit nimmt der Verein dankend entgegen.
Wir danken herzlich den Förderern:
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